Themen und Behandlungsangebot

A

  • Angsterkrankungen (soziale Angststörung, Agoraphobie, Panikstörung, generalisierte Angststörung u. w.)

z. B. Angst, vor einer bekannten oder unbekannten Menschengruppe zu sprechen; Angst vor großen Plätzen oder engen Räumen; wiederkehrende Angstattacken ohne konkreten Auslöser; permanente Sorgen darüber, dass einem selbst oder nahen Angehörigen etwas zustoßen könnte

  • Affektive Störungen (depressive Störung, rezidivierende depressive Störung, Dysthymia u. w.)

z. B. Gedrückte Stimmung, Verlust von Interesse, Freude und Energie, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Schlafstörung etc.

  • Akute Belastungsreaktion, Anpassungsstörungen und Progredienzangst bei schweren und/oder chronischen körperlichen Erkrankungen

z. B. Alle Ängste im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen, koronaren Erkrankungen/Herzinfarkt, Sepsis, Diabetes, Multiple Sklerose, Rheuma, Morbus Crohn, Autoimmunerkrankungen

z. B. Alle Ängste im Zusammenhang mit schweren Operationen und Behandlungen (Tumorentfernung, Chemotherapie, Organtransplantation etc.)

B

  • Bindungsunsicherheit und Bindungsstörungen (Schwierigkeiten bei der Partnersuche oder dem dauerhaften Halten von Beziehungen u. w.)

D

  • Depression, Dysthymie (s. Punkt Affektive Störungen)

E

  • Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimie, hyperphage Essstörung/Binge-eating-disorder)

H

  • Hypochondrische und somatoforme Störungen

z. B. Somatoforme autonome Funktionsstörung des Herz- und Kreislaufsystems, des oberen Verdauungssystems, des Atmungssystems etc.

  • Prokrastination, Arbeitsstörung, Prüfungsangst

z. B. Aufschieben der Anfertigung und/oder Abgabe von Bachelor- und Masterarbeiten oder Promotionen; Aufschieben und/oder Absage von Prüfungen und Staatsexamina

K

  • (unerfüllter) Kinderwunsch
  • Konflikte, Streit, dysfunktionale Muster in Paarbeziehungen (alle Paarkonstellationen, z. B. auch Mutter/Vater – erwachsenes Kind, Schwiegereltern – Schwiegertochter/Schwiegersohn)
  • Konfliktreiche Transitionsprozesse (Überforderung beim Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter)

P

  • Persönlichkeitsakzentuierungen und -störungen (z. B. unsichere, abhängige, zwanghafte und narzisstische Persönlichkeitsausprägungen)
  • Posttraumatische Belastungsstörung

S

  • Schwierigkeiten im Umgang mit kritischen Lebensereignissen (Verluste durch Trennung, Tod, Umbruchsituationen)
  • Stresserkrankungen (Burn-out-Syndrom, Burn-on-Syndrom u. w.)

z. B. andauerndes Stress- und Erschöpfungserleben bei Erhalt der sozialen Funktionsfähigkeit

  • z. B. aufgrund der Einnahme von Mehrfachrollen bei eigenen hohen Ansprüchen vor dem Hintergrund (tradierter) sozialer Erwartungen (präsent, erfolgreich, entspannt in beruflicher Tätigkeit, in Elternschaft, Partnerschaft, Freundschaft, Nachbarschaft etc.)
  • z. B. aufgrund der Art der beruflichen Tätigkeit (helfende Berufe, stark hierarchisch organisierte Tätigkeiten ohne eigenen Entscheidungs- und Handlungsspielraum, Führungspositionen)
  • z. B. aufgrund der ungleichen Verteilung von Care-Arbeit und Mental Load

U

  • Ungesundes Bewegungs- und Ernährungsverhalten, unzureichende Selbstfürsorge

V

  • Verarbeitung von bio-psycho-sozialen Belastungen bei tabuisierten Erkrankungen

z. B. Scham und Angst und/oder Veränderung oder Verlust von intimen Beziehungen bei Harn- und/oder Stuhlinkontinenz, Erkrankungen des weiblichen und männlichen Genitaltraktes, sexuellen (organisch bedingten) Funktionsstörungen